Neubau des Eichendorff Schulverbunds Gottmadingen

Auslober/ Bauherr: Gemeinde Gottmadingen
Umsetzung:         2017
Verfahren:         Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb VgV  

 
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Unsere Idee

Konzept
– 3 Lernhäuser: Wissen, Werken und Forschen
– eindeutige, leichte Orientierung und Identifizierung mit dem Gebäude durch klare Sortierung und Zuordnung der Funktionsbereiche
– EG öffentlicher Bereich mit Fachklassen, Werk- und Kunsträumen und Verwaltung,
– OG privater Bereich mit den Jahrgangsclustern,
– Alle Häuser sind durch das offene und helle Foyer miteinander verbunden
– Jedes Cluster erhält eine eigene interne Treppe, eine Lernzone, einen Lehrerarbeitsplatz und Servicebereiche
– Offene Struktur, keine notwendigen Flure, das gesamte Gebäude ist pädagogisch nutzbar
– Schule als Dorf: Marktplatz, Mensa als Gemeindezentrum, Lernhäuser
– Barrierefreiheit: Alle Gebäude sind mit einem Aufzug barrierefrei erschlossen
Die Aufteilung der Nutzung in drei Häuser macht es möglich für jeden Jahrgangsbereich eine eigene Identität und eine eigene Adresse zu schaffen.
Mensa
– Mensa als Zentrum für die Schulgemeinschaft – hier treffen sich alle in der Pause – erhält eine Sonderstellung und auch eine besondere Gebäudeform
– Die große Bühne kann auch als zweite Ebene im Alltag genutzt werden und wird Chill-Lounge oder Essbereich für die „Großen“.
– Im Obergeschoss befindet sich noch eine Galerie und die Veranstaltungstechnik
– Kann extern genutzt werden / Pausen WCs von außen zugänglich
Städtebau
Die Bebauung der Umgebung setzt sich zum Großteil aus freistehenden Einfamilienhäusern zusammen. Die große Baumasse des Schulneubaus sollte die Nachbargebäude so wenig wie möglich bedrängen. Trotzdem muss eine eindeutige und klare Struktur die Zugänglichkeiten und Ausrichtung der Unterrichtsräume leisten. Deshalb wurden die drei Baukörper als Bügel angelegt. Auf diese Weise wird das große Baufeld in verschiedene kleinere Zonen aufgeteilt, die unterschiedliche Qualitäten und Nutzungen haben. Zentraler Punkt des Entwurfes ist der Marktplatz, der sich zur Nord-Oste-Ecke des Baufeldes öffnet und sich somit den Wegen der Schüler anpasst. Die Mensa steht als Solitär an diesem Platz und funktioniert so als Bindeglied zwischen Öffentlicher und Schulinterner Nutzung.
Die Gebäude sind jeweils 2 Geschossig und passen sich so ebenfalls der Umgebung an.
Erschließung
– über den Marktplatz von der Rielasinger Straße wird das neue Schulzentrum erschlossen. Quer über diesen Platz erreicht man das zentrale Foyer oder die Mensa.
– Im Innern des Foyers fließen alle Wege zusammen, Verbindung verschiedener Bereiche

 
 

Fassade
– Die drei Häuser erhalten eine hinterlüftete Faserbetonfassade. Diese Fassade ist extrem robust und langlebig.
– Die Fenster werden als Lochfenster in Holz-Aluminium-Elementkonstruktion ausgeführt.
– Die großflächigen Verglasungen werden als Pfosten-Riegel-Konstruktion erstellt.
– Die geschlossenen Bereiche der Mensa sind kerngedämmte Stahlbetonwände
– Reduktion auf wenige, robuste und reversible Materialien, die dem Alltag einer Schule standhalten und einfach zu unterhalten sind.
Freiraum
– Der Außenbereich wird den Anforderungen entsprechend mit unterschiedlichen Aufenthaltsqualitäten ausgestattet
– Der zentrale Marktplatz mit einer gepflasterten Oberfläche dient als Verteiler und Kommunikationsort mit Sitzbereichen zum Ankommen und Verweilen
– verschiedene Pausenbereiche für die Jahrgangsstufen erhalten dem Alter der Kinder angepasste Ausstattungen z.B. Spielplatz mit Schaukel und Kletteranlage oder Skatepark, Schulgarten im hinteren, privaten Bereich
– Kunst- und Werkbereiche im Freien Technik und Konstruktion
Baukonstruktion
– Stahlbetonskelettbau mit Bodenplatte und Decke über EG
– Holzelementfassade und herkömmliche Satteldachkonstruktion, der First verläuft diagonal
– Die Holzkonstruktion ermöglicht die Dämmung in der Konstruktionsebene dadurch werden schlankere Wandaufbauten erreicht.
Energie und Gebäudetechnik
– Hochwärmegedämmte Fassade, dadurch wenig Heizwärmebedarf
– Energieerzeugung in Heizzentrale, Energieträger nach örtlichen Anforderungen
– Niedrig temperierte Flächenheizung
– Belüftung wo erforderlich mit Einzelraum-Lüftungsgeräten mit Wärmerückgewinnnung
– Aktivierung der Speichermasse der Betonkonstruktion um Temperaturspitzen abzufangen

 

Erdgeschoss

 
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