STUDIEREN und SANIEREN

Neubau Institutsgebäude Bauteil G

AuftraggeberIn: Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Heilbronn
Gesellschaft: K+H Freie Architekten und Stadtplaner GbR
Bauzeit: 2008 – 2010
BRI: 13.000 cbm

Fotografie: Dietmar Strauß, Architekturfotografie, Besigheim

Sanierung Bauteil C, Hochschule Heilbronn

Bauherr: Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Heilbronn
Gesellschaft: K+H Freie Architekten und Stadtplaner GbR
Projektlaufzeit: 2008 – 2011
BRI: 22.380 cbm

 
Neubau Institutsgebäude Bauteil G

Neubau Institutsgebäude Bauteil G

Was ist entstanden ?

Der Erweiterungsbauteil G der Hochschule für Technik besteht aus zwei L-förmig angeordneten Gebäuden. Der dreigeschossige Bau beinhaltet Seminarräume, einen Hörsaal, Büros und Labore für die Institute Sprachen und Fahrzeugtechnik. Im Querbau mit eigener Technikzentrale sind drei Fahrzeugwartungsplätze und ein Fahrzeugprüfstand mit Bedienraum untergebracht. Der Entwurf stammt vom Bauherrn, K+H Architekten war für die Umsetzung zuständig.
Durch die klare Trennung der beiden unterschiedlichen Nutzungen entstehen zwei einfache, gut gegliederte Baukörper, die nicht nur eine wirtschaftliche Unterbringung des geforderten Raumprogramms ermöglichen sondern auch städtebaulich die Hochschule von der ‚Rückseite‘ her aufwerten.

 

Der kompakte Institutsbau hat eine regelmäßig gegliederte Fassade mit großzügiger Pfosten-Riegel-Verglasung, in der sich im Wechsel zwischen verglasten oder geschlossenen Fassadenelementen die dahinter liegende Nutzung abzeichnet. Die räumliche Nähe der Arbeitsplätze für den Lehrkörper zu den über den Flur liegenden Seminarräumen unterstützt die Absicht der Hochschule, Lehre und Forschung eng miteinander zu verzahnen.

Die unterzugslosen Geschossdecken mit den Betonstützen, die weitgehende Sichtbarlassung aller Rohbauflächen und der minimale Einsatz von Ausbaugewerken unterstützen die wirtschaftliche Bauweise und den technischen Charakter ebenso wie die weitgehend sichtbar in den Innenausbau integrierten technischen Ausbaugewerke.

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Lageplan mit Neubau Bauteil G und Sanierung am Bauteil C

Lageplan mit Neubau Bauteil G und Sanierung am Bauteil C

Neubau Institutsgebäude Bauteil G

Neubau

Neubau

Seminarräume

Seminarräume

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Helle Flurzonen mit Oberlicht
Aufgang ins Obergeschoss
Neubau und Umgebung

Konstruktion / Materialien

Der Ausbau mit Gipskartonständertrennwänden und die Betonstützen ohne statisch tragende Wandscheiben im Flur ermöglichen eine spätere Anpassung an sich ändernde Nutzungen. Die Fassade des Technikbaus wurde komplett mit Streckmetall umhüllt, die Technikzentrale sitzt als Kubus aus Gussglas auf dem Dach. Durch die transluzente Fassade zeichnet sich bei Beleuchtung die Nutzung im Inneren ab.

Individuelle Möbel für Musikinstrumente und Kommunikationszonen

Hörsaal

Rückseite des Baukörpers
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Baustellenbilder Bauteil G

 

Sanierung von Bauteil C

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Maßnahmen 

Zur energetischen Verbesserung der Situation wurde das Gebäude bis ca. einen Meter unter Geländeoberfläche mit einer im Mittel 16 cm starken Dämmung versehen. Diese wurde dann ähnlich der Originalfassade mit Glasfliesen verkleidet. Die Fenster wurden dem heutigen Standard entsprechend als thermisch getrennte Konstruktion ausgeführt. An den nördlichen Hallenbauten wurden ebenfalls alle Fenster gegen thermisch getrennte Profile mit einer entsprechenden Isolierverglasung ausgetauscht sowie die Fassadendämmung ausgeführt. Die Dächer wurden bis auf die Lage der Dampfsperre zurückgebaut und mit einer 18-20 cm starken PIR Dämmung versehen. Das schwach geneigte Kaltdach auf den Halle wurde wegen der Aufbauhöhe zu einer Warmdachkonstruktion umgebaut. Der ursprüngliche Charakter des Gebäudes blieb unter Beibehaltung der wesentlichen Geometrien und Proportionen der Fassade erhalten.
Im Inneren wurden in die Flucht- und Rettungswege neue Rauchabschnitte sowie in die Treppenräume Entrauchungsanlagen eingebaut, die Kennzeichnung und Beleuchtung der Flucht- und Rettungswege wurde überarbeitet und es wurde eine automatische Rauchmeldeanlage installiert. Mit all diesen Maßnahmen präsentiert sich das Gebäude nun wieder energetisch und brandschutztechnisch auf dem aktuellen Stand.

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Haupteingang mit Anschluss an Bestand
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Gestaltung und Maßnahmen

Das Gebäude C wurde in den Jahren 1964 bis 1965 gebaut. Der eingeschossige, 
70 m lange Teil des Gebäudes enthält die Erschließungszone und die Büros. Quer dazu angeordnet sind drei 7 m hohe Werkstatthallen. Die Außenhülle war, sofern sie nicht aus großformatigen Fenstern bestand, mit Klinkern verblendet und praktisch ungedämmt. Die Fenster der Hallen stammten noch aus der Entstehungszeit.

Rückseite des Baukörpers
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Neubau und Umgebung
Helle Flurzonen mit Oberlicht

Fassade / Mosaikfliesen

Aufgang ins Obergeschoss